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Videodreh am Künzeller Sportplatz

JSG Künzell unterstützt Smog-Videodreh

07.04.2018 - Kleine Schauspieler kommen groß raus - Videodreh in Künzell: Kinder, die Fußball spielen, drum herum stehen ein paar Eltern, die zuschauen und nebenbei wird gefilmt - bei traumhaftem Sonnenschein fand am Freitag ein Musikvideodreh am Künzeller Sportplatz statt. Rund 100 Teilnehmer, darunter zahlreiche Kids der JSG Künzell, unterstützten als Schauspieler das Projekt „Von der Straße ins Studio“ vom Fuldaer Produzenten Timm Fütterer.

„Auf die Gewalt gegenüber Kindern aufmerksam machen und den Eltern einen Spiegel vor Augen halten - das ist das Ziel“, erzählte Fütterer. Der 23-Jährige leitet seit acht Jahren das Projekt „Von der Straße ins Studio“ (VDSIS). In Zusammenarbeit mit Smog (Schule machen ohne Gewalt) sollen über den Weg der Musik Probleme zwischen Kindern und Erwachsenen angesprochen werden. Gemeinsam nahmen Fütter und Smog Kontakt zur JSG Künzell auf und schnell war auch einer der Drehorte gefunden. Einige Sequenzen wurden nämlich am Sportplatz gefilmt und auch das Clubhaus des TSV Künzell sowie der Park wurden von den Schauspielern aufgesucht. Gefilmt wurde mit einer Drohne, die über den Köpfen der Schauspieler alle Details einfing.

Das Musikvideo erzählt die Geschichte eines Jungen, dessen Vater die Familie verlassen und seitdem keinen Kontakt mehr zu seinem Sohn hat. Während bei den Fußballspielen alle anderen Väter am Spielfeldrand stehen und ihre Kinder anfeuern, bleibt der Junge alleine. Niemand kommt, um mit ihm das Tor zu feiern, das er geschossen hat. Gespielt wird der Junge von dem neunjährigen Samuel T. aus Künzell. Unterstützung beim Dreh bekam er von seinem Fußballteam, das mit ihm auf dem Feld stand und für die passende Stimmung sorgte. Und während die Jungs kickten, feuerten die Zuschauer die Fußballer an. Das Geschehen schaute sich auch Künzells Bürgermeister Timo Zentgraf an. „Wenn sowas ist, helfe ich natürlich“, meinte Zentgraf, der von dem Projekt ganz angetan war.

„In dem Video geht es weniger um die Enttäuschung der Kinder, als um die Eltern, die ja schließlich der Grund für diese Enttäuschung sind“, sagte Fütterer, der anfügte: „Es geht ja vielen Kindern so, dass sie sich unwichtig fühlen und Fußball ist ein Thema, das Kinder anspricht. Es spricht ihnen aus der Seele und sie können sich damit identifizieren.“ Den Eltern solle gezeigt werden, welche Auswirkungen ihr Verhalten haben kann. „Es ist schön, dass so viele Kinder eingebunden sind“, betonte Fütterer und fügte an: „Manchmal muss man den Menschen auch einen Spiegel vorhalten, sonst kommt man nicht weiter.“

Mit dem Videodreh setzt der 23-Jährige den Erfolg seines Kurzfilms „Still und Stumm“ fort, der Ende Februar Premiere feierte. Auch in diesem ging es um die Gewalt gegenüber Kindern und mit 20.000 Aufrufen auf YouTube war der Film ein voller Erfolg. Die gute Resonanz war es, die Fütterer ermutigte, mit dem Produktionsteam in die nächste Runde zu gehen. „Wir wollten nur sehen, ob unser Erfolg Glück war“, meinte Fütterer schmunzelnd. Gerade die Kommentare unter dem Film seien Beweis genug gewesen, dass mit dem Film etwas bewegt werden konnte. Und genau das soll mit dem neuen Musikvideo ebenfalls erreicht werden. Dass auch Kinder bei Fütterers Projekten viel lernen können, zeigte Kristo Krebs. Der Zehnjährige stand bei „Still und Stumm“ als Schauspieler vor der Kamera und übernahm dieses Mal die Moderation für ein Making-Off-Video. (Quelle: osthessen-zeitung.de » + Bildergalerie »)

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„Sag mir, wo mein Papa ist“

07.04.2018 - SMOG dreht neues Musikvideo in Künzell. Nach „Hallo Herr Lehrer“ und dem Fuldaer Spielfilm „Still und Stumm“ produziert der osthessische Verein SMOG (Schule machen ohne Gewalt) nun ein neues Musikvideo. „Sag mir, wo mein Papa ist“ zeigt die Geschichte eines Jungen, der seinen Vater nicht kennt.

Auf dem Sportplatz hört man laute Kinderrufe, Stimmen von Vätern, die ihre Kinder anfeuern, ein Fußball wird über das Feld gekickt - wie bei einem Fußballspiel. Doch der Schein trügt: Es ist nicht nur ein Freundschaftsspiel. Über den Köpfen fliegt eine Drohne - das Spiel wird gefilmt.

Am Freitagmittag entstand auf dem Sportplatz An den Tannen in Künzell das neue Musikvideo „Sag mir, wo mein Papa ist“. Ungefähr 20 Kinder, ebenso viele Erwachsene und ein Film-Team von SMOG waren vor Ort. Produzent und Regisseur ist der 25-jährige Timm Fütterer aus Petersberg.

In dem Musikvideo rappt Fütterer gemeinsam mit den Kindern. Er ist auch der Regisseur und verrät: „Das Video erzählt die Geschichte eines Jungen, dessen Mutter alleinerziehend ist. Seinen Vater hat er nie kennengelernt. Das Video zeigt, wie der 10-jährige Junge anfängt, seinen Vater zu suchen.“

Auf dem Sportplatz wurde am Freitag das Fußballspiel und eine Szene gedreht, in der der Junge sieht, wie seine Freunde nach einem gewonnenen Spiel mit ihren Vätern den Sportplatz verlassen - er selbst bleibt allein zurück. Weiter lesen auf Fuldaer Zeitung ». (Quelle: fuldaerzeitung.de »)

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